Das Weihnachtsgeschäft hat es bereits gezeigt: Wer ein Tablet oder ein Smartphone besitzt, nutzt gerne die dort installieren praktischen Apps, um online einzukaufen. Doch wird sich dieser Trend zum Mobile Shopping durchsetzen? Und wie sprechen Händler und Produzenten in Zukunft ihre Zielgruppen an?
Social Shopping
Mehr als 50 Prozent aller Konsumenten werden zu Beginn 2012 bei Facebook registriert sein – YouTube nutzen sogar noch mehr Internetuser. Für Marketing-Experten eröffnet sich hier ein Feld voller neuer Möglichkeiten; doch Erhebungen in den USA, in denen immerhin mehr als die Hälfte der Bürger ein Smartphone besitzen und damit im Netz surfen, zeigen, dass klassische Print-Werbung immer noch mehr Aufmerksamkeit erzielt als Werbeanzeigen und Fan-Seiten bei Facebook. Wer sich über neue Angebote informieren will, tut dies immer noch eher über einen Flyer als über die Facebook-Page eines Online-Stores. Das hängt vor allem mit der dialogischen Struktur der Social Media Dienste zusammen: Reine Information oder reine Werbung ist hier nicht gefragt, die User wollen in einen Dialog mit den Unternehmen treten. Händler und Produzenten, die ihre Zielgruppe miteinbeziehen, Feedback nachfragen, eventuell sogar am Design beteiligen, erfahren daher deutlich höhere Akzeptanz. Social Shopping statt pures Marketing lautet die Devise.
Deals-Seiten bringen User zum Kaufen
Wahrscheinlich weiter boomen werden 2012 Deals-Seiten wie Groupon oder Living Social. Nicht nur bei einer jungen Nutzergruppe wecken diese Seiten zwei Begehrlichkeiten: Zum einen den sportlichen Anreiz, einen attraktiven Deal als erster zu entdecken, zum anderen den Reiz des Schnäppchenjagens – notwendige Dinge möglichst billig zu ergattern. Zudem müssen die Käufer hier schnell reagieren, wenn sie von den günstigen Preisen profitieren wollen; die Chance, dass User, die einmal auf der Seite sind, auch tatsächlich kaufen, ist daher groß.