Bei einer Hochzeit gibt es unendlich viele Bräuche, typisch deutsche sowie internationale. Während der umfassenden Hochzeitsvorbereitungen wird die Braut bereits auf einige Bräuche stoßen, von denen sie wohl nicht jeden mitmachen wollen wird. Jedoch liegt dies oft nicht in der Hand der Braut, da viele der Bräuche als Überraschung gedacht sind und von anderen Helfern organisiert werden. Es gibt aber auch viele schöne Bräuche und Traditionen. Hier eine kleine Auswahl, die bei der eigenen Hochzeit nicht fehlen sollten:
Der Junggesellenabschied (vor der Hochzeit)
Eine Hochzeit ohne Junggesellenabschied … kaum vorstellbar. Und auch früher gab es den Abschied vom Junggesellendasein bereits. Was früher einmal die Griechen eingeführt haben, wurde auch von den Engländern weitergeführt. Dort wurde der Junggesellenabschied noch im Haus des Brautvaters abgehalten. Dieser und andere Kollegen, Freunde und Bekannte prüften genau, ob sich der Bräutigam auch für das Eheleben eignete. Heutzutage findet man die lustigen Grüppchen sehr oft am Samstagabend in den Großstädten, wo mit Bauchläden oder kleinen Spielen das erste Geld für die Ehe verdient werden muss. Natürlich gibt es diese „letzte Party vor der Ehe“ nicht nur für die Herren der Schöpfung, auch die Frauen haben ihren Spaß.
Something old, something new … (zur Hochzeit)
Ein sehr schöner Brauch, der auch ohne Umstände umgesetzt werden kann. Nach dem englischen
Brauch soll die Braut etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes und etwas Blaues tragen.
Außerdem soll ein Glückspfennig im Schuh nicht fehlen („something old, something new,
something borrowed, something blue and a lucky six-pence in your shoe“).
Etwas Altes soll für das bisherige Leben der Braut stehen und kann z. B. Eine alte Kette oder eine
Haarspange sein.
Etwas Neues steht natürlich für das kommende Leben der Braut, das Eheleben. Dies kann das
Brautkleid oder auch die Schuhe sein.
Etwas Geborgtes (am besten von einer glücklich verheirateten Freundin) steht für die Freundschaft
und kann ebenso ein geliehenes Schmuckstück sein.
Zu guter Letzt etwas Blaues. Dies soll die Treue in der Ehe symbolisieren, die meisten Bräute
entscheiden sich hier für das blaue Strumpfband.
Der Glückspfennig soll finanzielles Glück und Wohlstand in der Ehe bescheren.
Braut über die Schwelle tragen (nach der Hochzeit)
Wenn die Hochzeitsfeier vorbei ist und das Brautpaar das Schlafgemach aufsucht ist es Tradition,
dass der Bräutigam seine Braut über die Schwelle der Haus- bzw. Wohnungstür trägt (… aufgrund
des vorangegangenen Alkoholkonsums meist mit seiner letzten Kraft …).
Hintergrund sind die bösen Geister, die unter der Türschwelle leben und der Braut etwas Böses
antun wollen. Da der Bräutigam seine Angebetete trägt, kommen die Geister nicht an die Braut
heran und beide können sicher ihr Heim betreten.