Der Wasserkessel
Wasserkessel wurden früher zum Kochen von Wasser verwendet, etwa für das Aufgießen von Tee oder Kaffee. Dafür werden sie heute selbstverständlich auch noch genutzt, allerdings haben die Wasserkocher die Wasserkessel etwas verdrängt. Der Nachteil der Wasserkessel ist nämlich, dass sie mehr Energie verbrauchen und das Wasser langsamer heiß wird. Für den Vorgang des Erwärmens wird eine Herdplatte benötigt. Der Wasserkessel sollte nie ganz voll gemacht werden, denn wenn das Wasser anfängt zu kochen, braucht es mehr Platz.
Und wer den Kessel einmal richtig voll gemacht hat, wird das sicher kein zweites Mal machen wollen, denn der Herd steht dann binnen kürzester Zeit unter Wasser. Der Wasserkessel verfügt nämlich über einen Ausguss, der mit einem Deckel verschließbar ist. Aus diesem Deckel kann der im Inneren entstehende Dampf entweichen, es ist aber eben auch möglich, dass das Wasser dort austritt. Einige Wasserkessel können nur über diesen Ausguss befüllt werden, andere besitzen im oberen Bereich einen extra Deckel, der abnehmbar ist.
Damit ist das Befüllen einfacher, denn hier ist genau ersichtlich, wie hoch der Füllstand des Wasserkessels ist. Wer einen Wasserkessel neu kauft, sollte unbedingt auf den Boden des Kessels achten. Es gibt Modelle, die als Begrenzung einen erhabenen Ring aufweisen. Dieser stellt damit die Verbindung zwischen Herdplatte und Kessel dar. Allerdings wird damit natürlich weitaus mehr Energie verbraucht, da der Heizvorgang länger dauert, als wenn der gesamte Wasserkessel auf der Platte aufstehen kann.
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Der Wasserkessel ist zudem mit einem Henkel ausgestattet, der zumeist sogar noch isoliert ist. So kann der Kessel auch ohne das Nutzen von Topflappen vom Herd genommen werden. Wasserkessel waren früher mit einer Pfeife versehen, die das Kochen des Wassers durch einen durchdringenden Ton angezeigt hat. Heute ist das nicht mehr bei allen Modellen der Fall. Solche Kessel wurden früher häufig auch als Pfeiftöpfe bezeichnet.
Der Wasserkocher
Der Wasserkocher ist praktisch der Nachfolger des Wasserkessels und ist in nahezu jedem Haushalt zu finden. Er bringt den Vorteil mit, dass das Kochen des Wassers damit sehr schnell vonstatten gehen kann. Den Wasserkocher gibt es in verschiedenen Modellen, zum einen, was die äußere Form angeht, zum anderen in Bezug auf die Leistung. Meist benötigen die Geräte etwa zweitausend Watt für den Betrieb. Auch gibt es unterschiedliche Größen.
Sie Single – Variante mit nur einem halben Liter Fassungsvermögen oder die Variante für die große Familie mit bis zu zwei Litern Inhalt. Der Wasserkochen kann nach dem Kochen direkt wieder verwendet werden, es gibt aber auch Modelle, die erst einmal fünf Minuten abkühlen müssen. Um den Wasserkocher zu entkalken, reicht es, regelmäßig etwas verdünnten Essig zu kochen. Die Ablagerungen lösen sich schnell. Danach ist es aber ratsam, noch einmal klares Wasser zu kochen und dieses aber nicht zu verwenden. Denn es hat einen leichten Essiggeschmack.
Ein Wasserkocher schaltet sich in den meisten Fällen von allein aus, sobald das Wasser kocht. Das geschieht über einen Sensor. Dieser empfängt den Wasserdampf. Ist der Dampf stark genug geworden, so reagiert der Sensor mit der Abschaltung des Gerätes. Wird der Deckel des Wasserkochers aber nicht geschlossen, so kann auch der Sensor seinen Dienst nicht verrichten und das Wasser kocht so lange, bis es verdunstet ist. Dann nimmt allerdings das Gerät Schaden.
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Ansonsten benötigen Wasserkocher keine spezielle Reinigung, das Entkalken und das Abwischen der Außenseite mit einem feuchten Tuch ist völlig ausreichend. Meist fangen Wasserkocher aufgrund von Kalkablagerungen aber nach einiger Zeit an zu tropfen, wenn das Wasser ausgegossen wird. Dann reicht es meist schon, mit etwas Zahnpasta die betreffende Stelle abzureiben. Die enthaltenen Schleifpartikel entfernen Kunststoffkanten und der Wasserkocher tropft nicht mehr. Bei gröberen Kanten kann auch mit der Nagelfeile vorgearbeitet werden.
Der Schnellkochtopf
Der Schnellkochtopf wird auch als Drucktopf bezeichnet und ist ein Kochtopf. In ihm können Lebensmittel besonders schnell zubereitet werden, wobei Temperaturen bis über einhundert Grad Celsius erreicht werden können. Die Kochzeit verkürzt sich damit. Der Siedepunkt des Wassers wird mit dem Schnellkochtopf erhöht, da der Topf druckfest verschlossen wird und so ein erhöhter Druck auftritt. Der große Vorteil des Schnellkochtopfes liegt in der genannten Zeitersparnis. Außerdem wird Energie gespart, da Energieverluste vermieden werden. In normalen Töpfen entweicht Dampf und damit wird eine geringere Temperatur erreicht.
Im Schnellkochtopf wird die nötige Endtemperatur rasch erreicht und später auch konstant gehalten. Der Schnellkochtopf ist besonders dickwandig. Der Deckel wird in den Rand des Topfes regelrecht eingerastet, wofür spezielle Aussparungen vorhanden sind. Der Deckel ist darüber hinaus besonders geformt und mittels eines Gummis abgedichtet. Der Druck im Schnellkochtopf kann durch ein Regelventil und ein Sicherungsventil begrenzt werden. Diese Ventile sind bei modernen Töpfen fest in den Deckel eingebaut. Das Sicherungsventil kommt immer dann zum Einsatz, wenn das Regelventil ausfällt. Ist dieses zum Beispiel verklebt und kann den Druck, der im Inneren des Topfes entsteht, nicht mehr ausgleichen, so „springt“ das Sicherungsventil ein.
Es gibt Einsätze für das Garen verschiedener Lebensmittel für den Schnellkochtopf. Diese Einsätze können ungelocht oder gelocht sein. Die Lebensmittel werden damit in dem Dampf gegart und kommen nicht mit heißem Wasser in Kontakt, was von großem Vorteil für die Erhaltung der Vitamine zum Beispiel in Gemüse ist. Wasser muss immer in den Schnellkochtopf gegeben werden, der Deckel wird luftdicht verschlossen. Soll der Topf geöffnet werden, so muss zuerst einmal der Druck im Topf abgebaut werden, was über das Ventil geschieht. Auch das Erkalten bringt einen Druckausgleich. Die Entlüftung über das Ventil ist nur für feste Speisen zu empfehlen, allerdings nicht für Kartoffeln. Diese platzen einfach auf. Flüssige Speisen würden verspritzen.