Hülsenfrüchte – natürlicher Energielieferant und Abnehmbooster
Erbsen, Linsen, Bohnen & Co. – genannt Hülsenfrüchte. Sie kommen schon seit Jahrhunderten in unserem Speiseplan vor. Bekannt aus der guten alten Hausmannskost wie Linsensuppe und Erbseneintopf. Doch die kleinen Hülsenfrüchte können weit mehr als nur gut schmecken und bei manchen Menschen Blähungen verursachen. Sie sind ein wertvoller Energielieferant und helfen durchaus auch beim Abnehmen. Mit gesunden Inhaltsstoffen wie Vitaminen, Ballaststoffen und Eiweiß sind sie die optimale Ergänzung zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung.
Hülsenfrüchte – die “Guten” unter den Kohlenhydraten
Im Gegensatz zu stärkehaltigen Lebensmitteln wie Weißbrot, Nudeln und Reis gehören Hülsenfrüchte in die Kategorie der “guten Kohlenhydrate”. Sie gehen langsamer ins Blut über und sorgen durch den langsameren Blutzuckeranstieg dafür, dass wir uns länger satt fühlen. Bei Schokolade, Brot & Co. steigt der Insulinspiegel wesentlich schneller an. Unser Sättigungsgefühl verpufft hier allerdings auch nach kurzer Zeit wieder, so dass wir erneut nach etwas Essbarem greifen. Wer mit regelmäßigen Heißhungerattacken kämpft, kann dies schon mit einer täglichen Ration von drei bis fünf Esslöffeln am Tag in den Griff bekommen.
Hülsenfrüchte laden den Akku wieder auf
Müdigkeit und Antriebslosigkeit können einem die ganze Energie für den restlichen Tag rauben. Doch auch hier kann man gegensteuern. Bei einem regelmäßigen Verzehr von Hülsenfrüchten lädt man den Akku wieder auf und sammelt neue Kraft und Energie für anstehende Aufgaben. Der hohe Gehalt an B-Vitaminen unterstützt sowohl die Nervenfunktion als auch den Kohlenhydratstoffwechsel.
Hülsenfrüchte dienen der täglichen Ernährung. Gerade bei Ernährungsformen wie dem Slow Carb-Prinzip sind Hülsenfrüchte enorm wichtig, da hier auf “schnelle” Kohlenhydrate meist komplett verzichtet wird.
Durch die Aufnahme der Hülsenfrüchte in den täglichen Speiseplan wird der Körper jedoch mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Auch bei einer vegetarischen oder veganen Lebensweise, in der keinerlei Fleisch, Fisch oder Eier als Eiweiß-Lieferant verzehrt werden, sollte man auf Hülsenfrüchte nicht verzichten. Der hohe Anteil an pflanzlichem Eiweiß beugt einer möglichen Unterversorgung vor und liefert Energie für den ganzen Tag.
Hülsenfrüchte – Zubereitung und Lagerung
Hülsenfrüchte sind relativ günstig, machen lange satt und sind gut zu lagern. Ob frisch oder getrocknet, Hülsenfrüchte sollten generell vor jeder Zubereitung gut gewaschen werden. Wer auf Konserven zurückgreift, welche im Übrigen nicht weniger Nährstoffe enthalten als die selbstgekochte Variante, sollte diese vor der Verwendung ebenfalls gut abspülen. Hülsenfrüchte werden zur Konservierung in zuckerhaltiges Wasser eingelegt, welches ein Auslöser für Blähungen sein kann.
Bei getrockneten Hülsenfrüchten, die zunächst in Wasser eingelegt werden müssen, um zu quellen, sollte man die, die oben schwimmen immer entfernen, da es sich hierbei um beschädigte Samen handeln könnte. Für beispielsweise Bohnen, die für mehrere Stunden eingeweicht werden müssen, sollte man unbedingt die Anweisung auf der Verpackung befolgen. Durch den Vorgang des Einweichens werden teils giftige Inhaltsstoffe gelöst, die sich nur schwer verdauen lassen. Nachdem das Einweichwasser abgegossen wurde, sollte man die Hülsenfrüchte ein weiteres Mal gründlich abspülen, um alle Stoffe, die womöglich auch Blähungen auslösen könnten, zu beseitigen.
Kochen von Hülsenfrüchten
Beim Kochen der Hülsenfrüchte sollten diese immer mit ausreichend Wasser bedeckt sein. Die Garzeit variiert auch hier je nach Sorte (Packungsanweisung beachten). Im Gegensatz zu Nudeln und Reis, fügt man beim Kochen von Hülsenfrüchten kein Salz hinzu, da dies verhindern könnte, dass die Hülsenfrüchte ausreichend gar werden. Somit gilt für alle Zusätze und Zutaten: erst nach dem Kochen hinzufügen und würzen! Eine Ausnahme gilt für Kräuter: durch deren Zugabe kann sich das Aroma und der Geschmack der Hülsenfrüchte intensivieren.
[su_note note_color=”#57ad68″]Tipp: Wer nach dem Verzehr von Hülsenfrüchten unter Blähungen leidet, kann durch die Zugabe von Kümmel für Abhilfe sorgen![/su_note]
Vorsicht bei Gicht!
[su_note note_color=”#FF0000″]Menschen, die unter Gicht oder erhöhten Harnsäurewerten leiden, sollten mit Hülsenfrüchten vorsichtig sein. Die enthaltenen Purine könnten die Beschwerden der Betroffenen eventuell noch verschlimmern.[/su_note]
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