Über Whisky kann man endlos viel schreiben. Dieses Thema ist schier unerschöpflich. Es gibt jedoch immer noch viele Menschen, die kaum etwas über das Wasser des Lebens wissen.
Whisky oder Whiskey?
Whisky ist die korrekte Schreibweise für Schottischen Whisky (Scotch). Das beliebte Getränk hat dort seinen Ursprung und noch heute findet man zahlreiche Destillerien. Whisky aus Schottland wird außerdem noch in seine speziellen Regionen untergliedert: Highlands, Lowlands, Speyside und Islay. Je nach Areal können geschmackliche Facetten unterschieden werden und jeder Bereich hat seinen speziellen Charakter.
Sollte es sich um Whiskey aus Irland und den USA handeln, ist die Schreibweise mit „ey“ die richtige. Mit der Flucht keltischer Nachkommen aus Großbritannien kam das Wasser des Lebens in die vereinigten Staaten. Bourbon Whiskey ist in den USA eine der wichtigsten Spirituosen. Whiskey aus Irland ist besonders für seine samtige Weichheit berühmt. Diese macht ihn nicht nur für Kenner, sondern auch für Whiskey-Einsteiger zu einem Geschmackserlebnis.
Der Whisky und sein Fass: eine never-ending-story
Für jeden Whisky gibt es spezielle Fässer. Diese tragen entscheidend zum Geschmack des Endproduktes bei und werden deshalb mit großer Sorgfalt ausgewählt.
Amerikanischer Bourbon wird beispielsweise in frischen, unbenutzten Eichenfässern gelagert, wohingegen Schottischer Whisky wiederum in den gebrauchten Eichenfässern untergebracht wird. Man bedient sich außerdem noch alten Sherry-, oder Portweinfässern. Die Liste wächst stetig, da man immer auf der Suche nach neuen Aromen und Geschmackskompositionen ist.
Wasser + Gerste = Whisky?
Zuerst wird Gerste in Wasser eingeweicht. Nach ein paar Tagen im Ruhezustand wird die enthaltene Stärke in Zucker umgewandelt und die entstandene Masse über dem Feuer getrocknet. Das nun entstandene, trockene Malz wird wieder gewässert und mit Hefe versetzt. Es entsteht eine bereits alkoholhaltige Flüssigkeit, die in Kolben erhitzt wird. Der verdunstende Alkohol wird aufgefangen, dieser Prozess wird noch einmal wiederholt. Jedoch wird vom zweiten Durchgang nicht mehr Alles verwendet. Danach enthält das Destillat etwa 70% Alkohol. Nach der Verdünnung wird der Whisky in seine speziellen Fässer abgefüllt.
Und nun?
Nun heißt es warten, denn gut Whisky will Weile haben.